- Initialisierungsdatei
- Initialisierungsdatei,eine Textdatei, die Informationen zu Voreinstellungen eines Windows-Betriebssystems oder zu Anwendungsprogrammen unter Windows enthält. Sie weist die Namenserweiterung ».ini« auf. Initialisierungsdateien werden beim Aufruf des Betriebssystems bzw. des zugehörigen Programms Zeile für Zeile gelesen, und die angegebenen Konfigurationen werden vorgenommen.Windows benötigte bis zur Version 3.1 zwei spezielle Initialisierungsdateien, die bei jedem Start von Windows erneut eingelesen wurden: »win.ini« für anwenderspezifische Einstellungen zur Software und »system.ini« für die Hardware-Konfiguration. Diese beiden Dateien bilden also die Pendants zu autoexec.bat und config.sys unter DOS. Während autoexec.bat und config.sys seit Windows 95 durch die Registry abgelöst wurden, existieren die Initialisierungsdateien aus Kompatibilitätsgründen auch bei neueren Betriebssystemversionen, und zwar zusätzlich zu den Eintragungen in der Registry. Einige Anwendungsprogramme tragen sich nach wie vor in die Initialisierungsdateien ein.TIPP:Betriebssystemnahe Initialisierungsdateien (wie system.ini und win.ini) können mit speziellen Editoren, etwa »Sysedit« bearbeitet werden. Auch programmbezogene Initialisierungsdateien lassen sich editieren. Dazu reichen, da sie aus reinem Text bestehen, bereits einfache Texteditoren aus.
Universal-Lexikon. 2012.